Bierhalle

Im vorderen Bereich der ehemaligen Schwemme fällt einem sogleich der riesige Schäfflerwagenkranz auf, ein mit historischen Figuren versehener Deckenleuchter. Dieser dient auch als Würdigung des Berufstands der Schäffler, deren Schäfflertanz weltberühmt ist. Aufgeführt wurde dieser erstmals anno 1517. Man wollte ein positives Zeichen setzen gegen die damalige Pestilentia. Seit 1986 hat der Verein der Schäffler seine Heimat im Augustiner Stammhaus, wo man nicht nur gesellig zusammenkommt, sondern auch die Tradition des Tanzes aufrechterhält.

Weiter geht’s, vorbei an historischen Bildern und Wandfresken, bis einen plötzlich fröhlich zwei Affen von der Wand grüßen. Der „Affe“ dient seit jeher als Bildnis für den „Rausch“. Kein Wunder, dass hier der sogenannte „Affenkasten“ hängt. Weist er doch seit Jahrzehnten Künstlern der einstigen nahen Akademie der Künste den Weg zu ihrem Stammtisch. 

Ein paar Stufen weiter erblickt man die große neu gestaltete Schänke. Prachtvoll erstrahlt das Kupfer. Hier lassen die Schankkellner das frisch gezapfte Augustiner Bier in Strömen fließen. Zugleich dient die Schänke als Verbindungselement zweier kleiner Bierhallen-Räume. Der Zeit entsprechend lässt es sich im linken Teil kräftig jubeln, wenn über den Großbildscreen der Ball rollt oder die Formel-1-Boliden um die Kurven sausen.